VERANSTALTUNGEN
Veranstaltungen im Rückblick
Blockchain Summit
vom 15.-19. Juli 2024 in Lissabon
In der Woche vom 15. bis 19. Juli 2024 fand an der Universität Lissabon der fünftägige "Blockchain Summit 2024" statt, der gemeinsam vom Marburger Institut für das Recht der Digitalisierung (IRDi), der Bocconi Universität in Mailand und der Universität Lissabon veranstaltet wurde.
Der diesjährige Summit wurde vom DAAD und der Stiftung Geld und Währung finanziell gefördert. Der erste Blockchain Summit hatte im Jahr 2020 in Garmisch-Partenkirchen im Rahmen des inzwischen beendeten BMJ-Projekts "Blockchain und Recht" stattgefunden. Konzeptionell handelt es sich um eine weiterentwickelte und neuartige Form des Doktorandenseminars, das in der Diskurstiefe und -länge intensiviert und um interdisziplinäre wie internationale Elemente ergänzt wurde. Ziel ist es, einen rechtsdogmatischen wie rechtspolitischen Austausch zwischen internen und externen Doktorand:innen sowie zwischen der akademischen Sphäre und der Rechtspraxis herzustellen.
Der fünfte Blockchain Summit stand unter dem Oberthema "Cryptocurrencies and CBDC - Towards A New Framework For Digital Money".
Im Mittelpunkt standen dabei das kürzlich begonnene Gesetzgebungsverfahren zum „Digital Euro Package“ und die laufenden Veröffentlichungen der EZB, insbesondere zur neuen Phase ab Oktober 2023 um die Erkenntnisse des „Blockchain Summit 2023“ weiterzuentwickeln und zu vertiefen. Der Diskurs wurde auch um rechtsvergleichende Elemente, vor allem aus Italien und Portugal erweitert, um eine gesamteuropäische Perspektive auf den digitalen Euro und konkurrierende Kryptowährungen zu ermöglichen.
Erstmals fand der Blockchain Summit ausschließlich in englischer Sprache, in Portugal und in Kooperation mit zwei Partneruniversitäten statt. Zudem war die Veranstaltung zum ersten Mal für die Fachöffentlichkeit zugänglich und nicht auf Institutsangehörige beschränkt. Die Referent:innen stammten insbesondere von den Universitäten Marburg, Bocconi, Porto und Lissabon, der Deutschen Bundesbank und der portugiesischen Kanzlei PLMJ.
IRDi-Instituts- und Promotionsfeier mit Digitalministerin
am 14. Juni 2024 im Landgrafenschloss, Marburg
Mit rund 120 geladenen Gästen fand am 14. Juni 2024 im Landgrafenschloss die Instituts- und Promotionsfeier des Instituts für das Recht der Digitalisierung (IRDi) der Philipps-Universität Marburg statt. Die Hessische Ministerin für Digitalisierung, Prof. Dr. Kristina Sinemus, ordnete die prägende Rolle des 2018 gegründeten Instituts in der hessischen Digitalstrategie ein. Universitätspräsident Prof. Dr. Thomas Nauss betonte in einer Dinner-Speech die Bedeutung der Rechtswissenschaften auch für den Forschungsdaten- und KI-Schwerpunkt der Universität.
Die drei Institutsdirektoren Prof. Dr. Sebastian Omlor, Prof. Dr. Florian Möslein und Prof. Dr. Johannes Buchheim warfen einen Blick auf die wissenschaftliche Arbeit und Forschung sowie die aktuellen Herausforderungen des Rechts der Digitalisierung.
Die Hessische Digitalministerin Prof. Dr. Kristina Sinemus betonte: „Die fortschreitende Digitalisierung bringt nicht nur gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Wandel mit sich, sondern erfordert auch eine kontinuierliche Weiterentwicklung der juristischen Perspektive. Mit dem Institut für das Recht der Digitalisierung haben wir am Fachbereich Rechtswissenschaften der Philipps-Universität Marburg eine bundesweit herausragende Institution, die sich den juristischen Fragen und Herausforderungen der Digitalisierung widmet, vielfältige Forschungsarbeit leistet und damit zu den wichtigsten Ansprechpartnern in diesem Bereich zählt. Insoweit darf ich den heute anwesenden Absolventinnen und Absolventen meine herzlichen Glückwünsche übermitteln und hoffe, dass wir noch viele weitere Promotionen in diesem so wichtigen Fachbereich erleben und gemeinsam die digitale Zukunft unseres Landes erfolgreich gestalten.“
Uni-Präsident Prof. Dr. Thomas Nauss erläuterte: „Das Institut für das Recht der Digitalisierung trägt als ‚Marburger‘-Dimension des hessenweiten Zentrums für verantwortungsvolle Digitalisierung dazu bei, Digitalisierung vertrauensvoll zu gestalten. Mit Blick auf eine mögliche Weiterentwicklung der hessischen Forschungsdatenlandschaft hin zu einer treuhänderisch gestalteten und souveränen Datenplattform für Wissenschaft, Gesellschaft und Wirtschaft wäre das Institut damit ein bedeutender Eckpfeiler.“
Für das Direktorium zeichnete Prof. Dr. Sebastian Omlor die Entstehungsgeschichte des im Jahr 2018 gegründeten Instituts nach. Zu den bisherigen Erfolgen zählte er die Drittmitteleinwerbungen auf EU-, Bundes- und Landesebene im mittleren einstelligen Millionenbereich, das neue Studienangebot zum Recht der Digitalisierung in Marburg sowie die zahlreichen erfolgreich abgeschlossenen Promotionen. Inzwischen sei das Institut als Ideen- und Ratgeber in Ministerien und Unternehmen geschätzt. Omlor dankte sowohl der Digitalministerin als auch dem Universitätspräsidenten für die vertrauensvolle Zusammenarbeit in den vergangenen Jahren: „Wenn der Wind des Wandels weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen, besagt ein chinesisches Sprichwort. Herzlichen Dank an Frau Ministerin Sinemus und Herrn Präsidenten Nauss, dass wir gemeinsam solche Windmühlen bauen dürfen.“
Musikalisch begleitet wurde der Abend von der Opernsängerin Jana Marković und dem Pianisten Nils Mille. Sie verzauberten die Gäste mit eindrucksvollen Arien unter anderem aus den Opern „Il barbiere di Siviglia“ und „Carmen“.
Blockchain Summit
vom 24. - 28. Juli 2023, Kitzebühel
Zum bereits vierten Mal rief der Gipfel!
Seit 2020 finden jährlich interdisziplinäre Doktorandenseminare des Instituts für das Recht der Digitalisierung (IRDi) statt, die sich dem Themenfeld des Rechts der Blockchain zuwenden.
Diese "Blockchain Summits" wurden in den Jahren 2020 bis 2022 durch das Bundesministerium der Justiz finanziert. In diesem Jahr findet der Blockchain Summit 2023 in Kooperation mit der von Prof. Dr. Sebastian Omlor geleiteten ZEVEDI-Projektgruppe "Tokenisierung und Finanzmarkt (ToFi)" statt. Zudem erfolgt eine Projektförderung durch die Stiftung "Geld und Währung" der Deutschen Bundesbank.
Am fünftägigen Blockchain Summit in Kitzbühel werden über 40 Institutsangehörige, insbesondere Doktorand:innen, teilnehmen. Auf dem Programm stehen zahlreiche Fachvorträge von Doktorand:innen u.a. zum digitalen Euro, zur Tokenisierung von Vermögenswerten und zum IPR der Blockchain. Hinzu kommen weitere Vorträge von externen Referent:innen aus der Wirtschaftsinformatik (Prof. Dr. Nils Urbach, Fraunhofer Blockchain Labor), von der Europäischen Zentralbank, der Boston University (Anja von Rosenstiel) und aus der FinTech-Branche (Max J. Heinzle, Founder & CEO, 21finance).
Tagung
"Zukunftsfinanzierungsgesetz" vom 16. Juni 2023
Die diesjährige IRDi-Jahrestagung fand am 16. Juni 2023 im Congresszentrum Marburg statt und widmete sich dem Referentenentwurf eines Zukunftsfinanzierungsgesetzes
<https://www.bmj.de/SharedDocs/Gesetzgebungsverfahren/Dokumente RefE_Zukunftsfinanzierungsgesetz.pdf;jsessionid=712EF00AB32757E6522824BA7C821990.1_cid289?__blob=publicationFile&v=2>,
der im April 2023 von BMJ und BMF vorgelegt wurde. Die Tagung wurde gemeinsam mit der Projektgruppe „Tokenisierung und Finanzmarkt <https://zevedi.de/themen/tofi/> (ToFi)“ des Zentrums verantwortungsbewusste Digitalisierung (ZEVEDI) durchgeführt.
Die Veranstaltung beleuchtete insbesondere die Erleichterung des Kapitalmarktzugangs, die Regelungen zu Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) im Finanzdienstleistungsbereich, die Haftungserleichterungen für Crowdfunding-Plattformen sowie die geplanten Änderungen im Aktienrecht hinsichtlich Kapitalerhöhungen, Mehrstimmrechtsaktien und "Kryptoaktien" gemäß dem elektronischen Wertpapiergesetz (eWpG).
Die Tagung begann mit einer Begrüßung und Einführung durch den Ko-Direktor des Instituts und Sprecher der ToFi-Projektgruppe, Prof. Dr. Sebastian Omlor. Im Anschluss referierte Dr. Stephan Bredt (Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung) über die Zukunftsfinanzierung am Finanzplatz Frankfurt, gefolgt von einem Vortrag von Dr. Norbert Kuhn, der zu Strategien für eine Stärkung des deutschen Kapitalmarkts vorstellte.
Nach Diskussion und Pause setzte sich die Tagung mit dem Thema "Vertragsmuster im Finanzdienstleistungsbereich" durch Dr. Dirk Bliesener (Hengeler Müller, Frankfurt) fort. Prof. Dr. Julia Nicolussi von der Universität Zürich behandelte im Anschluss die Erleichterung von Kapitalerhöhungen und Mehrstimmrechtsaktien.
Im letzten Teil des Programms referierte Prof. Dr. Matthias Casper (Universität Münster) zur Einführung von elektronischen Aktien in das eWpG. Abschließend sprach Dr. Tobias Riethmüller (Görg, Frankfurt) über die Haftungserleichterung für Crowdfunding-Plattformen. Die Tagung endete mit Schlussworten und einem Ausblick des Ko-Direktors des IRDi, Prof. Dr. Florian Möslein.
Interdisziplinäre Tagung
"Elektronische Akien" vom 15. Mai 2023
Knapp 130 Teilnehmer:innen lauschten den spannenden Vorträgen der Tagung, die von der Projektgruppe Tokenisierung und Finanzmarkt (ToFi) des Zentrums verantwortungsbewusste Digitalisierung (ZEVEDI) in Kooperation mit dem Marburger Institut für das Recht der Digitalisierung (IRDi) organisiert wurde.
Für Sie fassen wir den Tagungsablauf hier kurz zusammen:
Nach einem Grußwort von Prof. Dr. Kristina Sinemus (Hess. Ministerin für Digitale Strategien & Entwicklung) folgten zwei Vorträge zur gesetzgeberischen Konzeption durch PD Dr. Kaspar Krolop (Bundesministerium für Finanzen) und Dr. Alexander Dörrbecker/Uta Höhfeld (Bundesministerium der Justiz).
Im Anschluss folgte eine kurze Diskussion, bevor es mit zwei Vorträgen weiter ging.
Diese befassten sich mit europäischen Perspektiven - MiCAR, MiFID2, Unionsprivatrecht, vorgetragen von Prof. Dr. Francesco Palo Patti, LL.M., (Università Bocconi, Mailand) sowie mit gesellschaftsrechtlichen Aspekten der elektronischen Aktie, vorgetragen von Prof. Dr. Julia Lübke, LL.M. (EBS Wiesbaden).
Die elektronischen Aktien wurden nach der Mittagspause durch Prof. Dr. Dörte Poelzig (Universität Hamburg) im Zusammenhang mit dem Kapitalmarktrecht näher beleuchtet. Prof. Dr. Florian Möslein, LL.M. (London) erläuterte die Aspekte der elektronischen Aktien im Wertpapierrecht.
Anschließend fand nach dieser Gegenüberstellung eine kurze Diskussion statt, in der auch Fragen und Anmerkungen von Teilnehmer:innen der Liveübertragung einflossen.
Zum Schluss gab Dr. Gerald Reger (Noerr, München) Einblicke in der Verwendung von elektronischen Aktien in der Beratungs- und Beurkungspraxis und Prof. Dr. Barbara Brandl & Dr. Carola Westermeier (Goethe-Universität Frankfurt am Main) referierten zum Thema "Elektronische Wertpapiere in der digitalen Transformation. Die widersprüchlichen Rationalitäten von Nationalstaaten bei der DLT-Regulierung".
Wir danken allen Referent:innen und Teilnehmer:innen, die an dieser Tagung teilgenommen haben.
Es war eine sehr spannende und lehrreiche Veranstaltung, die sicherlich die ein oder andere Frage beantworten konnte und auch zuvor vielleicht unbekanntere Aspekte näher beleuchtete.
Transatlantic Blockchain Summit in New York
vom 30. September - 07. Oktober 2022
Vom 30.9. bis 7.10.2022 fand der „Transatlantic Blockchain Summit“ des Instituts für das Recht der Digitalisierung in New York statt.
Die Forschungs- und Vortragsreise fand im Rahmen des von Prof. Dr. Sebastian Omlor geleiteten BMJ-Forschungsprojekts „Blockchain und Recht“ statt. Eine Gruppe aus 14 Doktorand:innen zusammen mit den beiden Ko-Direktoren des Instituts, Profes. Dres. Sebastian Omlor und Florian Möslein, nahm hierzu mit eigenen Vorträgen an der zentralen Tagung „Transatlantic Blockchain Law“ am 3.10.2022 teil, die in enger Zusammenarbeit mit der City University of New York (CUNY) organisiert und durchgeführt wurde.
Insgesamt 28 Referent:innen von beiden Seiten des Atlantiks führten in ihren Beiträgen durch unterschiedliche Themenfelder des Rechts der Blockchain und der Token. Hervorzuheben ist dabei die Mitwirkung der US-Börsenaufsicht auf höchster Leitungsebene durch SEC Commissioner Hester Pierce. Zudem waren die beiden „Erfinder“ der Blockchain-Technologie, W. Scott Stornetta und Stuart Haber, in die Tagung eingebunden. Professor Omlor sprach zur privatrechtlichen Einordnung von Token, Professor Möslein zur finanzmarktrechtlichen Regulierung der Blockchain-Technologie. Aus der Marburger Delegation war zudem Aurelia Birne mit einem Vortrag zu digitalem Zentralbankgeld im Euroraum präsent.
Daneben standen zahlreiche Diskussionsrunden und bilaterale Gesprächstermine mit der Wissenschaft und Beratungspraxis zu Blockchain-Themen auf dem Programm. Stellvertretend für den wissenschaftlichen Austausch sei der Besuch der Cornell Tech genannt, die vor wenigen Jahren ihren neuen Campus auf Roosevelt Island in New York eröffnet hat. Dort fand ein intensiver Austausch mit dem Dekan über fachspezifische Themen, aber auch über das dortige Studienangebot für deutsche Studierende statt. Für einen Austausch mit der Beratungspraxis fand eine Podiumsdiskussion in den New Yorker Räumen der US-Großkanzlei Goodwin Procter statt, die auch Mitglied im Förderverein des Marburger Instituts ist. Dabei wurden spannende Einblicke in die umfangreiche Blockchain-Mandatspraxis gewährt. Mit dem New Yorker Team von Noerr schließlich wurden über die Blockchain-Technologie hinaus auch allgemeine FinTech-Themen insbesondere mit ihren kapitalmarktrechtlichen Bezügen diskutiert
Interdisziplinäre Tagung
„Qualität künstlicher Intelligenz: Bewertung, Sicherung, Anwendungsbeispiele“." vom 07. Juli 2022
Wir haben uns sehr gefreut, dass wir am 07. Juli 2022 wieder in Präsenz tagen konnten.
Die Projektgruppe Normordnung Künstlicher Intelligenz (NoKI) – Bestand, System, Durchsetzung des Zentrums verantwortungsbewusste Digitalisierung (ZEVEDI) veranstaltete hierbei die interdisziplinäre Tagung zum Thema „Qualität künstlicher Intelligenz: Bewertung, Sicherung, Anwendungsbeispiele“.
Es wurde sich normativen und ethischen Problemlagen gewidmet, die im Zuge der Sicherung der Qualität künstlich Intelligenter Systeme zum Tragen kommen können.
Der Schwerpunkt lag auf der Qualitätssicherung von KI-Anwendungen im Finanzsektor, deren besondere normative Herausforderungen aus praktischer und theoretischer Sicht beleuchtet werden.
Wir haben uns sehr gefreut, dass Prof. Dr. Kristina Sinemus (Hessische Ministerin für Digitale Strategie und Entwicklung) und Prof. Dr. Thomas Nauss (Präsident, Philipps-Universität Marburg) sich mittels Videobotschaft an uns gewendet haben und so die Tagung eröffnet haben.
Prof. Dr. Thomas Riehm (Universität Passau) eröffnete mit seinem Vortrag zur zivilrechtlichen Haftung für künstliche Intelligenz den ersten Teil des Tages. Anschließend folgte ein Vortrag von Dr. Erik Weiss (Universität zu Köln) zum Thema "Zertifizierung künstlicher Intelligenz".
Nach den beiden Vorträgen fand eine offene Diskussion zum vorgetragenen statt.
Im Anschluss der Kaffeepause begann die Podiumsdiskussion mit Dr. Sebastian Hallensleben (Leiter Kompetenzfeld Digitalisierung und Künstliche Intelligenz, VDE), Frau Marit Hansen (Landesbeauftragte für Datenschutz Schleswig-Holstein), Prof. Dr. Martin Hirsch (Institut für Künstliche Intelligenz, Universitätsklinikum Marburg) und Frau Filiz Elmas (Leiterin Geschäftsfeldentwicklung Künstliche Intelligenz, DIN e. V.), auf die eine sehr anregende Diskussion folge.
Der letzte Teil des Tages stand unter dem Thema "Branchenspezifische KI-Anwendungen im Finanzsektor".
Neben dem Vortrag zu "Robo Advice" von PD Dr. Dimitrios (Linardatos, Universität Liechtenstein) folgten die Vorträge von Prof. Dr. Wolf-Georg Ringe (Universität Hamburg) zu "Algorithmic Trading" sowie von Frau Lisa Bechtold, Ph.D., LL.M. (Zurich Insurance, Zürich) zum Thema "KI-Einsatz im Versicherungskonzern" und Prof. Dr. Katja Langenbucher (Goethe-Universität Frankfurt/M.) zum "Credit Scoring".
Insgesamt eine Tagung voller aktueller Themen und spannender Diskussionen!
Vielen Dank an die Referent:innen, die diese Tagung gefüllt haben!
Doktorandenseminar
"Blockchain-Summit" vom 13. Juni - 17. Juni 2022
Auch in diesem Jahr rief der Gipfel; dieses Jahr erklommen wir gemeinsam mit über 40 Doktorand:innen den Gipfel in Kitzbühel.
Das diesjährige Doktorandenseminar befasste sich mit Fragen rund um die Blockchain, digitales Zentralbankgeld (CBDC), Kryptowährungen, dem elektronischen Wertpapiergesetz, Geldwäsche, Rechtsvergleichen und vielem mehr.
Der erste Vortrag befasste sich mit dem Thema "Schuldrecht und Kryptowährungen"; ein Thema, welches sich auch in Zukunft bestimmt auch in diversen zivilrechtlichen Klausuren wiederfinden wird.
In den weiteren Vorträgen wurde sich mit Fragen wie "Ist ein elektronisches Wertpapier eine Sache sui generis?" und "Können Schiedsklauseln in Blockchain-Programmcodes integriert werden?"
Dr. Markus Burkow von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) hielt den Eröffnungsvortrag zur Kryptoregulierung ab.
Am Ende des Seminars fand ein Vortrag von Jun.-Prof. Dr. Lucia Sommerer zur Krypto-Geldwäsche statt.
Es war eine sehr lehrreiche und schöne Woche.
An dieser Stelle möchten wir auch hier gerne nochmal unseren Dank an alle aussprechen, die dieses Seminar ermöglicht haben!
Online-Symposium unter dem Thema
"Schwarmfinanzierung und Crowdlending" vom 29. Oktober 2021
Unter der Überschrift "Schwarmfinanzierung und Crowdlending unter der neuen ESCP-Gesetzgebung" fand das diesjährige Online-Symposion statt.
Eröffnet wurde dieses Symposium mit einer Begrüßung durch Prof. Dr. Petra Buck-Heeb.
Anschließend wurde ein rechtspolitischer Vortrag von Dr. Jörg Kukies vorgetragen, der unter anderem die persönliche Haftung nach dem deutschen Begleitgesetz diskutierte.
Neben der Frage, welche Chancen und Risiken sich für den Mittelstand und Investoren bieten, wurde noch von Dr. Jens Engelmann-Pilger der Anwendungsbereich sowie die Begriffsbestimmungen der ECSP-Verordnung erörtert.
Kurz vor Ende des Symposiums wurde der Anlegerschutz intensiver behandelt und diskutiert.
Für diese interessanten und aufschlussreichen Diskussionen möchten wir uns bei allen Mitorganisator:innen, Referent:innen und Teilnehmer:innen bedanken - mit diesem Online-Symposium wurde ein großer Schritt in der wissenschaftlichen, rechtspolitischen und rechtspraktischen Durchdringung der Schwarmfinanzierung in Deutschland ermöglicht.
Doktorandenseminar
"Blockchain-Summit 2021" vom 28. Juni 2021 bis 02. Juli 2021
Wir haben uns sehr gefreut, dass auch dieses Jahr trotz der schwierigen Umstände das Doktorandenseminar "Blockchain-Summit 2021" stattfinden konnte.
Begonnen hat dieses Seminar mit einem Wildwasser Rafting, bevor es mit verschiedenen Vorträgen weiterging.
"Verbraucherschutz und Token" und "Absoluter Schutz von Token" haben den ersten Vortragstag eröffnet.
Kurz vor dem EM-Achtelfinale fanden Vorträge zu "Blockchain und Datenschutz" und "Blockchain-basierte Zahlungsmittel im Lichte des Datenschutzrechts" statt.
Nach einer Wanderung auf den Wank fanden die Vorträge zu "Transnational Model Rules for Smart Contracts" und "Blockchain-Kapitalgesellschaftsrecht" statt, bis eine kleine Pause angesetzt wurde.
Der restliche Nachmittag stand unter den Themen "Kryptoverwahrung" und "Decentralized Finance" statt.
Wie auch im letzten Jahr fanden am letzten Tag des Seminars diverse Vorträge statt.
Zunächst stellte Frau Fabiane Völter uns "Blockchain und SSI" vor und lud zu einer anschließenden Diskussion ein.
Die beiden Blockchain-basierten Vorträge von Dr. Jan Peter Schmütsch und Matthias von Hauff haben den Mittag des Tages gefüllt, bevor RA und Notar Dr. Stephan Meyer, LL.M. den Vortragstag mit einem Vortrag über das "Schweizerische DLT-Gesetz" abrundete.
An dieser Stelle bedanken wir uns nochmals bei allen Referenten und unseren Teilnehmern!
Online-Tagung unter dem Thema
"Rechtsfragen der Digitalisierung" vom 18. Juni 2021
Bei dieser Online-Tagung durften wir viele spannende Vorträge rund um die Thematik "Rechtsfragen der Digitalisierung" hören.
Unter anderem haben wir uns mit der EU-Kryptoregulierung auseinandergesetz sowie über die aktuellen Fragen der elektronischen Wertpapiere.
Auch das europäische Privatrecht der Digitalisierung wurde bei dieser Tagung behandelt.
Künstliche Intelligenz und Urheberrecht und die Digitale-Inhalte-Richtlinie waren neben dem EU-Datenschutzrecht die maßgeblichen Themen an diesem Tag.
Wir möchten an dieser Stelle nochmals allen Referenten für die fruchtbaren Vorträge danken.
Tagung im Hybridformat unter dem Thema
"Elektronische Wertpapiere" vom 26. Februar 2021
Diese Hybrid-Tagung fand unter dem Thema "Elektronische Wertpapiere" statt.
Schwerpunkte waren dabei die Einordnung aus politischer und technischer Sicht sowie die Behandlung von Regelungsvorschlägen.
Hierbei wurden zunächst die verschiedenen Wertpapierarten von Prof. Dr. Matthias Lehmann D.E.A. (Paris II), LL.M., J.S.D. (Columbia) vorgestellt.
Danach hielt Prof. Dr. Matthias Habersack einen Vortrag über den Vergleich von zentralen Registern und Kryptowertpapierregister.
Gründungsdirektor Prof. Dr. Sebastian Omlor hat im späteren Verlauf des Tages die zivilrechtlichen Probleme hinsichtlich der Verfügungen über elektronische Wertpapiere erörtert.
Insgesamt war diese Tagung unter dem Gesichtspunkt der neu in Kraft getretenen Gesetz über elektronische Wertpapiere (eWpG) sehr aufschlussreich und hat die Herausforderungen sehr gut behandelt.
Doktorandenseminar
"Blockchain Summit 2020" vom 31. August 2020 bis 04. September 2020
Auch dieses Doktorandernseminar "Blockchain Summit" fand in diesem Jahr in Garmisch-Partenkirchen statt.
Wie es sich für ein Gipfeltreffen gehört, fand eine gemeinsame Wanderung mit Führung durch die Partnachklamm statt, bevor der Tag mit diversen Vorträgen weiterging.
Der erste Tag befasste sich mit den Themen "Das IPR der Blockchain", "Das Privatrecht der Tokenisierung", "Blockchain-Technologie und öffentliche Register" sowie "Tokenisierung im Rechtsvergleich Deutschland-Malta". Am nächsten Tag wurden Themen um die Thematik "Wertpapiere" im Digitalisierungszusammenhang erläutert sowie die Auseinandersetzung mit der verteilten Haftung in verteilten Netzwerken und Smart Contracts im Rahmen des AGB-Rechts. Zum Abschluss der Blockchai-Summit 2020 fanden Vorträge zu Technik/Informatik (Prof. Dr. Florian Matthes), Ökonomie (Prof. Dr. Nils Urbach) und Start-up mit Diskussion (Katharina Gehra) statt.
Prof. Dr. Judith Sild hatte uns noch einen Vortrag zur Rechtsvergleichung mit Diskussion "Blockchain-Regulierung in Liechtenstein" zum Besten gegeben.
Online-Tagung unter dem Thema
"Digitale Werte" vom 19. Juni 2020
Die diesjährige Tagung fand am 19. Juni 2020 unter dem Thema „Digitale Werte“ statt. Ein Schwerpunkt der Veranstaltung lag auf dem Gesetzesvorhaben zur elektronischen Schuldverschreiben. Im Fokus stehen aber auch finanzmarkt- und geldrechtliche Fragen der Tokenisierung, namentlich die digitale Unternehmensbeteiligung, der digitale Fondsanteil, Kryptowährungen von Zentralbanken und Handelsplätze für digitale Werte.
Ein detailliertes Programm mit der Vorstellung der Referenten und Themen sowie das Anmeldeformular zur Online-Tagung finden Sie hier:
Tagungsprogramm 2020 (pdf)
Tagung unter dem Thema
„Gesellschaftsrecht im digitalen Wandel“ im Juni 2019
Die letztjährige Tagung fand am 7. Juni 2019 unter dem Thema „Gesellschaftsrecht im digitalen Wandel“ statt. Schwerpunkt der Veranstaltung in vergangenen Jahr war der nationale Status Quo und europäische Vergleich der Digitalisierung im Gesellschaftsrecht sowie der Einfluss von Künstlicher Intelligenz, Blockchain und sonstigen Automatismen auf das Gesellschaftsrecht.
Ein detailliertes Programm mit der Vorstellung der Referenten und Themen sowie das Anmeldeformularzur Tagung finden Sie hier:
Tagungsprogramm 2019 (pdf)
Vortragsabend unter dem Titel
"Digitalisierung der Rechtswissenschaft: Studium, Examen und Beruf
in Zusammenarbeit mit der Kanzlei Fieldfisher" im Wintersemester 2018/19
Im Wintersemester 2018/19 lud das Institut für das Recht der Digitalisierung zu einem ersten Vortragsabend unter dem Motto „Digitalisierung der Rechtswissenschaft: Studium, Examen und Beruf“ ein. Anders als die Gründungstagung im August dieses Jahres, richtete sich der Vortragsabend hauptsächlich an die Studierenden der rechtswissenschaftlichen Fakultät an der Philipps-Universität Marburg. Die Studierenden folgten zahlreich dieser Einladung, so dass ein prall gefüllter Hörsaal den geladenen Referierenden eine tolle Bühne bot.
Den Auftakt machte PD Dr. Alexander Stöhrmit einem Vortrag zum Einfluss der Digitalisierung auf das juristische Studium. Dabei erläuterte Dr. Stöhr Schnittpunkte des klassischen juristischen Studieninhalts und der fortschreitenden Digitalisierung. Ein besonderes Augenmerk wurde dabei auf Fallkonstellationen gelegt, welche in Zukunft Teil der juristischen Ausbildung sein werden und daher vermehrt in Studium und Staatsexamen auftreten.
Daran anschließend stellte Pia Figgeihre Arbeit im Bundesamt für Justiz vor und erklärte wie die zunehmende Digitalisierung auch dort Einzug hält und welche Herausforderungen in diesem Kontext bewältigt werden müssen. Beispielhaft wurde dies im Kontext von Social Media Plattformen, wie Facebook oder Twitter, und Hate Speech im Internet erörtert.
Als letzter Vortragsredner trat Kai Ebert, Mitgründer und Vorsitzender der Munich LegalTech Student Association auf die Bühne. Sein Vortrag gab einen Überblick über den Bereich LegalTech und dessen Entwicklung. Ein besonderer Fokus lag dabei auf der Entwicklung im deutschen Rechtsraum. Darüber hinaus wurde durch den Vortrag aufgezeigt, wie man bereits als Student sich aktiv engagieren kann, um in aktuellen rechtlichen Debatten eine Stimme zu haben. Um dies zu illustrieren, gab Herr Ebertzum Ende seines Vortrags einen Einblick in die Aktivität und Ziele der Munich LegalTech Student Association.
Zum Abschluss des Abends sprach noch kurz Herr RA Thilo Danz, Partner im Frankfurter Büro der Kanzlei Fieldfisher, zu den Studierenden und stellte kurz die Kanzlei und deren zukunftsorientierte Ausrichtung vor. Dabei betonte Herr Danz, dass in der Zukunft auch in der anwaltlichen Praxis die Digitalisierung eine immer größere Rolle spielen wird und deswegen gut ausgebildet AbsolventInnen auf diesem Gebiet gebraucht werden.
Tagung unter dem Thema
„Digitalisierung – Recht – Finanzen“ im Juni 2018
Im Juni 2018 fand in Marburg die Eröffnungstagung des Instituts für das Recht der Digitalisierung zum Thema „Digitalisierung – Recht – Finanzen“ statt. Den Schwerpunkt der Veranstaltung, die jährlich unter wechselnden Oberthemen fortgesetzt werden soll, bildeten die Bereiche FinTech und Blockchain. Namhafte Referenten beleuchteten die Digitalisierung des Bankrechts aus unterschiedlichen Blickwinkeln. Dem fruchtbaren Austausch zwischen Rechtsprechung, Lehre, der beratenden Rechtspraxis und der Aufsichtsbehörde wurde in mehrfachen Diskussionsrunden Raum gegeben.
Den Auftakt zur Vortragsreihe machte Prof. Dr. Jürgen Ellenberger, Vizepräsident des BGH und Vorsitzender des XI. Zivilsenats, der die Digitalisierung im Bankrecht anhand der Vorstellung eines Urteils des elften Zivilsenats des BGH zum Online-Banking veranschaulichte (Az. XI ZR 91/14 = MMR 2016, 382). Im Anschluss gab Prof. Dr. Lars Hornuf, Universität Bremen, Professur für Betriebswirtschaftslehre, insb. Finanzdienstleistungen und Finanztechnologie, einen umfassenden Marktüberblick über FinTech in Deutschland. Zu diesem Themenschwerpunkt leitete Hornuf im Jahr 2016 zwei Forschungsprojekte beim Bundesministerium der Finanzen und veröffentliche hierzu umfangreiche Studien.
Inwieweit die Blockchain-Technologie und die darauf aufbauenden heutigen Erscheinungsformen (z.B. Bitcoin, ICO) in Deutschland Relevanz haben, stellte nachfolgend RA Florian Glatz, Präsident des Blockchain Bundesverbands, in einem Plädoyer für die Blockchain vor. Im Folgenden beleuchtete Prof. Dr. Gerald Spindler, Universität Göttingen, Rechtsfragen aus dem Bereich des Crowdfunding, insb. allgemeine vertragsrechtliche und kollisionsrechtliche Fragestellungen. Den digitalen Kapitalanlagemarkt stellte sodann Dr. Alexis Darányi, Scalable Capital, vor.
Prof. Dr. Christian Armbrüster, FU Berlin, wartete sodann mit neun Thesen rund um den digitalen Abschluss von Versicherungsverträgen auf und schließlich stellte Dr. Angela Loff, Grundsatzreferat der Abteilung Verbraucherschutz bei der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin), die finanzaufsichtsrechtliche Perspektive in Bezug auf ICO vor.