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AKTUELLES

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Die rasante Digitalisierung des Finanzmarkts insbesondere durch Decentralized Finance (DeFi) wirft globale rechtliche Herausforderungen auf. Der Vergleich der rechtlichen Rahmenbedingungen in verschiedenen Ländern ermöglicht es, fundierte Erkenntnisse zu gewinnen und regulatorische Best Practices zu identifizieren, um zukünftige Entwicklungen in diesem Bereich sinnvoll zu gestalten. Zu diesem Zweck richtete das hessische Forschungsnetzwerk ZEVEDI (Zentrum verantwortungsbewusste Digitalisierung) im Rahmen der Projektgruppe „Tokenisierung des Finanzmarkts (ToFi)“ ein ergänzendes Ad-hoc-Projekt, ein Fellowship-Programm, ein, das einen rechtsvergleichenden Austausch der Projektgruppe ermöglicht. Die ToFi-Projektgruppe widmet sich rechtlichen, wirtschaftlichen, technischen und auch gesellschaftlichen Fragen der Digitalisierung von Vermögenswerten mithilfe der Blockchain-Technologie („Tokenisierung“).


Im Rahmen dieses ToFi-Fellowship-Programms hatten Dr. Aurelia Birne und Leona Becker, beide im Team des Projektgruppen-Sprechers und IRDi-Co-Direktors Prof. Dr. Sebastian Omlor, im Oktober 2023 die Gelegenheit, nach New York City zu reisen. Diese Reise wurde durch die großzügige Einladung von Frau Prof. Dr. Nizan Geslevich Packin ermöglicht, die an der City University of New York (CUNY), Baruch College, Zicklin School of Business tätig ist und die beiden ToFi-Fellows dort als Visiting Researchers willkommen hieß. New York City ist sowohl im herkömmlichen Finanzsektor als auch im Bereich FinTech und DeFi ein globaler Hotspot, in dem zahlreiche Innovationsprojekte für die zukünftige Finanzwelt entstehen.



Während ihres Aufenthalts tauschten sich die beiden ToFi-Fellows intensiv mit US-amerikanischen Wissenschaftler:innen zu rechtsvergleichenden Fragen der tokenisierten Finanzwelt aus. Die beiden Fellows hatten unter anderem die Gelegenheit, mit Expert:innen in den Bereichen Insolvenz- und Digitalisierungsrecht sowie mit Finanzexpert:innen an der Wall Street zu diskutieren, was ihnen wertvolle Einblicke in die Herausforderungen und Entwicklungen auf dem US-amerikanischen Finanzmarkt gab. Besonders prägend war der Austausch über die insolvenzrechtlichen Probleme im Zusammenhang mit DeFi, insbesondere den insolvenzrechtlichen Umgang mit einer fehlenden zentralen Instanz, wofür im aktuellen Rechtssystem noch geeignete Lösungen gefunden werden müssen. Neben dem wissenschaftlichen Erkenntnisgewinn standen der Austausch und die Vernetzung vor Ort mit der CUNY, der NYU School of Law sowie mit verschiedenen Anwaltskanzleien, was die Fellows weiter für aktuelle Probleme und Entwicklungen im US-amerikanischen Markt sensibilisierte.


Die Erkenntnisse und Perspektiven, die während dieser Reise gewonnen wurden, fließen nun in die eigene Forschung sowie in einen Sammelband der ToFi-Projektgruppe ein. Der Fokus liegt dabei auf den Themen Insolvenzrecht und DeFi aus einer rechtsvergleichenden Perspektive. Die beiden ToFi-Fellows möchten sich herzlich bei Frau Prof. Dr. Packin für ihre Einladung sowie bei Herrn Prof. Dr. Omlor und Frau Prof. Dr. Lübke (EBS Law School) als Sprecher:innen der ToFi-Projektgruppe und ZEVEDI für die Finanzierung der Fellowships bedanken.






Weltweit stehen Jurisdiktionen vor der Herausforderung, die Digitalisierung im Allgemeinen sowie Tokenisierung im Besonderen rechtlich zu erfassen. Aufgrund dieser Globalität der Phänomene, erfordert die rechtswissenschaftliche Untersuchung eine rechtsvergleichende Perspektive. Zu diesem Zweck reisten zwei Mitglieder des Instituts für das Recht der Digitalisierung (IRDi) nach Florida (USA) als Fellows des hessischen Zentrums verantwortungsbewusste Digitalisierung (ZEVEDI).

Als Teil des Forschungsnetzwerks ZEVEDI widmet sich die hessenweite Projektgruppe „Tokenisierung und Finanzmarkt (ToFi)“ den rechtlichen, wirtschaftlichen, technischen und auch gesellschaftlichen Fragen der Digitalisierung von Vermögenswerten mithilfe der Blockchain-Technologie (Tokenisierung). Als ein ergänzendes Ad hoc-Projekt wurde ein Fellowship-Programm eingerichtet, das einen rechtsvergleichenden Austausch der Projektgruppe ermöglicht.


Die ToFi-Fellows Leander Bücken, Doktorand bei RiOLG Prof. Dr. Dominik Skauradszun (Hochschule Fulda) und bei IRDi-Ko-Direktor Prof. Dr. Florian Möslein, und Daniel Ostrovski, Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Doktorand bei Prof. Dr. Florian Möslein, reisten im August 2023 für eine Forschungsreise nach Florida, USA. Als Visiting Researchers durften sie je eine Woche an der Florida State University College of Law (Tallahassee, FL) und der University of Florida Levin College of Law (Gainesville, FL) verbringen und sich dort der Erforschung des US-Rechts der Tokenisierung und des Gesellschaftsrechts widmen.








Im Vordergrund der Forschungsreise stand der Austausch und die Vernetzung mit Rechtswissenschaftlern beider Universitäten. Die ToFi-Fellows diskutierten mit verschiedenen Rechtswissenschaftler:innen den Stand der Token- und Kryptoregulierung in den USA aus den Perspektiven des Gesellschafts-, Insolvenz- und Finanzmarktrechts. Zudem tauschten sie sich auch allgemein zur Erfassung von Innovationen und der Digitalisierung in verschiedenen Rechtsgebieten aus. Der Austausch brachte den ToFi-Fellows viele spannende Erkenntnisse über das US-amerikanische Recht und dessen Perspektiven auf die Digitalisierung. Insbesondere beeindruckte die ToFi-Fellows die Flexibilität und Anpassungsfähigkeit des Gesellschaftsrechts, das damit gerade für die Tokenisierung und neue organisatorische Gebilde wie z.B. „Decentralized Autonomous Organizations“ eine potentiell geeignete Grundlage bildet. In Deutschland wieder angekommen bringen die ToFi-Fellows ihre gewonnenen Erkenntnisse in ihre eigenen Forschungsaktivitäten und die Arbeit der ToFi-Projektgruppe ein.



Im Rahmen der Forschungsreise erhielten die ToFi-Fellows zudem Gelegenheit, in einer Gastvorlesung sowie einem Gastseminar an der Lehre der University of Florida Levin College of Law zu partizipieren. Im Rahmen der Vorlesung „Blockchain, Cryptocurrency, and Law“ stellten die ToFi-Fellows die kürzlich verabschiedete Verordnung über Märkte für Kryptowerte (VO (EU) 2023/1114 – MiCAR) vor und diskutierten mit den Studierenden den von der EU gewählten Ansatz. Im Rahmen des „FinTech Seminars“ gaben die ToFi-Fellows den Studierenden einen Einblick in die europäische FinTech-Landschaft sowie die von der EU gewählte FinTech Strategie. In der Durchführung einer Fallstudie zum „Open Banking“ konnten die Studierenden zudem ihre eigene Perspektive auf die Regulierung von FinTechs entwickeln und diese mit dem europäischen Ansatz abgleichen. Beide Formate gaben den ToFi-Fellows die Gelegenheit, sich mit den Studierenden auszutauschen und deren bereichernden Sichtweisen und Meinungen kennenzulernen.





Die Digitalisierung der Wirtschaftswelt ist ein grenzüberschreitendes Phänomen. Wer es verstehen will, darf in seiner Forschung nicht an den eigenen Landesgrenzen halt machen. In diesem Geiste haben zwei Mitglieder des Instituts für das Recht der Digitalisierung (IRDi) der Philipps-Universität Marburg zwei Wochen in Singapur als Fellows des hessischen Zentrums verantwortungsbewusste Digitalisierung (ZEVEDI) verbracht.

Als Teil des Forschungsnetzwerks ZEVEDI widmet sich die hessenweite Projektgruppe „Tokenisierung des Finanzmarkts (ToFi)“ den rechtlichen, wirtschaftlichen, technischen und auch gesellschaftlichen Fragen der Digitalisierung von Vermögenswerten mithilfe der Blockchain-Technologie (Tokenisierung). Als ein ergänzendes Ad hoc-Projekt wurde ein Fellowship-Programm eingerichtet, das einen rechtsvergleichenden Austausch der Projektgruppe ermöglicht.

Zwei dieser ToFi-Fellows befanden sich von Ende August bis Mitte September auf Vortrags- und Forschungsreise in Singapur. Akad. Rat a.Z. Dr. Johannes Meier und Wiss. Mit. Benedikt Bartylla, beide im Team des Projektleiters und IRDi-Ko-Direktors Prof. Dr. Sebastian Omlor, waren als Visiting Researcher an die National University of Singapore (NUS) eingeladen. Sowohl in der klassischen Finanzwelt als auch im Fintech- und Krypto-Bereich zählt Singapur zu den globalen Hubs, in denen die zahlreiche Innovationsprojekte für die zukünftige Finanzwelt entstehen.

Die Reise war geprägt vom gegenseitigen Austausch. Im Zentrum standen zwei größere Vortragsveranstaltungen der beiden ToFi-Fellows, die von verschiedenen bilateralen Gesprächen begleitet wurden. Thematisch brachten die ToFi-Fellows unter anderem einen Vortrag zur Einführung der elektronischen Aktie im deutschen Recht (Dr. Johannes Meier) sowie zu kollisionsrechtlichen Fragen der Kryptoregulierung (Benedikt Bartylla) mit. Die Vorträge wurden zunächst einem akademischen Fachpublikum an der National University of Singapore vorgestellt. Später folgte ein fortgesetzter Austausch mit Vertretern der Monetary Authority of Singapore (MAS), zugleich Finanzaufsichtsbehörde und Zentralbank von Singapur. Neben den Vortragsaktivitäten bot der Aufenthalt zahlreiche Möglichkeiten, die Forschung der ToFi-Projektgruppe rechtsvergleichend auszubauen und mit Wissenschaftler:innen aus Singapur einen intensiven Austausch zu Rechtsfragen der Tokenized Finance zu gelangen. Dabei haben die Fellows wertvolle Erkenntnisse über das singapurische Recht erlangen können. So wird etwa die eigentumsrechtliche Behandlung von Token in Singapur grundlegend abweichend zu Deutschland vorgenommen. Erkenntnisse darüber haben die ToFi-Fellows mit nach Deutschland gebracht, um sie hier in die Arbeit der Projektgruppe und einen Sammelband einbringen zu können.

Beide ToFi-Fellows danken Herrn Prof. Dr. Christian Hofmann von der NUS, der die ToFi-Fellows nach Singapur an das Center for Asian Legal Studies eingeladen hatte. Besonderer Dank gilt darüber hinaus Herrn Prof. Dr. Omlor und Frau Prof. Dr. Lübke als Sprecher:innen der ToFi-Projektgruppe und ZEVEDI für die Finanzierung der Fellowships.











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